Umgehungsstraße L 93n nimmt wieder Fahrt auf - Drei Dörfer kämpfen für die Realisierung

23.04.2018

Kein Stuhl war in der alten Schule in Fliesteden mehr frei, als die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker und der verkehrspolitische Sprecher Klaus Voussem über den aktuellen Stand der Umgehungsstraße L 93 n berichteten. Bei den Bürgern und den Ortsbürgermeistern aus Fliesteden, Büsdorf sowie Rheidt-Hüchelhoven besteht wieder Hoffnung, dass die Umgehung für ihre Orte doch gebaut wird. Nach dem Regierungswechsel zu Rot-Grün im Land hatte die Straße die höchste Priorität verloren. „Die neue von der CDU geführte Regierung hat den Willen, die Planungen wieder voranzutreiben“, sagten Plonsker und Voussem.

Das Problem: Seit die CDU im Land NRW die Straße im Jahr 2009 mit der höchsten Priorität versehen hatte, ist danach unter Rot-Grün nichts mehr passiert.

Dies bedeutet, dass einige Teilplanungen erneut durchgeführt und an die neue Gesetzeslage angepasst werden müssen. Dazu gehören neben der Verkehrsuntersuchung ebenfalls eine angepasste Artenschutzprüfung. Romina Plonsker versprach, beim Verkehrsminister dafür zu sorgen, dass die weiteren Planungen rasch über die Bühne gehen. „Die Bremse ist raus, es geht endlich wieder weiter“, versprach Fraktionskollege Voussem. Lt. Aussage von ihm stellt die Finanzierung kein Problem dar.

Stadt will Planung unterstützen

Geprüft wird ebenfalls, ob die Stadt Aufgaben bei der weiteren Planung übernehmen könne, um den Straßenbetrieb NRW zu unterstützen. „Bürgermeister Volker Mießeler und ich würden unsere Mitarbeit gerne anbieten“, sagte Claudia Schwan-Schmitz, die Dezernentin für strategische Stadtentwicklung. Noch im laufenden Jahr sollen die Straßen im Landesstraßenbedarfsplan neu priorisiert werden, dazu gehört auch die L 93 n.

Die Ortsbürgermeister sind erleichtert darüber, dass alle Beteiligten Anstrengungen unternehmen werden, damit die Planungen zügig vorankommen. Die Straße nimmt wieder Fahrt auf – alle Ampeln stehen auf grün.