NRW-Gesundheitsminister Laumann zu Gast

14.09.2025

NRW-Gesundheitsminister Laumann zu Gast in der Hebammenambulanz Bergheim
Auf Einladung des CDU-Stadtverbandes Bergheim besuchte der nordrhein-westfälische Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann MdL, die Hebammenambulanz in Bergheim.

CDU-Stadtverbandsvorsitzende Kirsten Wildschrey-Just begrüßte den Minister gemeinsam mit Bürgermeister Volker Mießeler, der stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Hülsewig, Bundestagsabgeordnetem und Staatssekretär im Gesundheitsministerium Dr. Georg Kippels sowie weiteren Ortsbürgermeistern und zahlreichen Gästen aus Politik, Gesellschaft und von Seiten des Trägers.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Arbeit der Hebammenambulanz, die damals auf Initiative der CDU gegründet wurde und seitdem von der Stadt auf freiwilliger Basis jährlich mit 100.000 Euro unterstützt wird. „Das ist keine Selbstverständlichkeit und meines Wissens nach in dieser Form einzigartig“, betonte Minister Laumann. Er würdigte die Einrichtung als ein „herausragendes Beispiel dafür, wie Kommunalpolitik und engagierte Partner vor Ort Verantwortung übernehmen und jungen Familien direkte Hilfe anbieten“.
Wildschrey-Just hob die besondere Bedeutung der Einrichtung hervor: „Die CDU wollte sicherstellen, dass Mütter und Neugeborene in dieser besonderen Lebensphase direkt vor Ort bestmöglich unterstützt werden. Dass dieses Projekt heute als Vorzeigeeinrichtung gilt, macht uns natürlich stolz.“ Sie bedankte sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei denjenigen, die in der täglichen Arbeit einen so wichtigen Beitrag leisten.

Die Ambulanz wird vom AWO Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen e.V. getragen und von Koordinatorin Petra Schiffer-Mödder geleitet. Gemeinsam mit AWO-Vorsitzender Christiane Wenner, Geschäftsführer Andreas Houska und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der AWO stellte sie dem Minister die Arbeit der Einrichtung vor. Auch Lea Milz, Kreisvorsitzende des Landeshebammenverbandes NRW für Köln und den Rhein-Erft-Kreis, unterstrich die Bedeutung dieses Angebots für Schwangere und junge Familien.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Bergheimer Hebammenambulanz nicht nur lokal wirkt, sondern als Teil eines Projekts des Rhein-Erft-Kreises, an dem neben Bergheim auch Bedburg beteiligt ist, die Versorgung junger Familien in einem größeren Teil der Region sicherstellt. Damit übernimmt Bergheim eine zentrale Rolle für die wohnortnahe Versorgung im Kreis.

Bürgermeister Volker Mießeler, damals Mit-Ideengeber und -Initiator der Einrichtung, erinnerte in seiner Ansprache an die Entstehungsgeschichte der Hebammenambulanz und hob hervor, wie wichtig eine wohnortnahe Versorgung für Mütter und Neugeborene sei.

Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten nahm sich Minister Laumann Zeit für eine offene Fragerunde. Dabei ging er nicht nur auf die Bedeutung der Einrichtung ein, sondern auch auf die aktuellen Herausforderungen und Reformbedarfe im Gesundheitswesen. „Unser Gesundheitssystem ist im internationalen Vergleich stark, das zeigt sich nicht zuletzt durch die Tatsache, dass fast jeder Deutsche vor Antritt einer Auslandsreise eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport abschließt. Das spricht wohl für sich, die Menschen fühlen sich hier mit der medizinischen Versorgung sicherer als irgendwo anders“, so der Minister. Gleichzeitig machte er deutlich, dass Strukturreformen und Bürokratieabbau notwendig seien, um die Versorgung zukunftsfest zu machen.

Zum Abschluss dankte Laumann den Verantwortlichen vor Ort für ihr Engagement und die Einladung: „Die Bergheimer Hebammenambulanz ist ein Vorzeigeprojekt, das zeigt, was mit Initiative, Verantwortungsbewusstsein und Zusammenhalt erreicht werden kann.“

Weitere Informationen sind abrufbar unter www.hebammen-ambulanz-rheinerft.de