Unfassbar Bilder von Schäden in Erftstadt

17.07.2021

Große Unwetter immer heftiger  + häufiger

Die Berichte sind erdrückend - das Leid groß. Ob im Ahrtal, um Trier, Hagen, Stolberg oder aber bei uns angrenzend im Rhein-Erft-Kreis: katastrophale Schäden in der Landschaft, an Hab und Gut, an Leben und Gesundheit.

Bund und Land NRW werden wie Kanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Armin Laschet zugesagt haben, sehr schnell staatliche Hilfsprogramme auflegen. Landrat Frank Rock hat auch Hilfen des Kreises für Erftstadt zugesagt.

Wir alle wollen aber auch unseren direkten Nachbarn helfen - neben Mitarbeit und Sachspenden wirken finanzielle Unterstützungen. Folgende Spendenkonten sind u.a. eingerichtet:

- Aktion Deutschland hilft: DE62 3702 0500 0000 1020 30
- Erftstadt - „Hochwasser“: DE20 3705 0299 0190 2794 24

Die Regenmengen waren am 15. Juli mit über 160 l / qm an einem Tag in Eifel und Voreifel extrem - bei uns waren es in gleicher Zeit etwa 70 l. Aufgrund fehlenden Retentionsraums und von Flächenversiegelungen waren die Gräben, Bäche und Flüsse überfordert, traten über die Ufer und rissen alles mit.

In Bergheim konnte die vorsorgliche Evakuierung von erftnahen Gebäuden nach zurückgehenden Niederschlägen, reduziertem Pegelstand der Erft und Sicherung der Steinbachtalsperre am Freitag aufgehoben werden. 

Wie gehen wir aber in Deutschland, in der Region - wie gehen wir auch in Bergheim mit den häufigeren Starkregenereignissen um? Neben der Erforschung der Ursachen im Zusammenhang mit dem globalen Klimawandel müssen wir vor Ort auch prüfen, wie wir Ressourcen schonen und erreichen können, weniger Regenwasser in die Flüsse einzuleiten und mehr vor Ort zu versickern. Das Beispiel Erftstadt zeigt, dass derartige Überflutungen bei extremen Wetterlagen auch bei uns eintreten können. Wir müssen uns wappnen! Dazu dient das Integrierte Klimaschutzkonzept, das intensiv beraten und am 9. September im Stadtrat beschlossen wird.