Kohleausstieg schon 2030 ? Was heißt das für Bergheim?

04.11.2021

Auch wenn es für viele schwer vorstellbar ist - wir müssen von einer weiteren Vorverlegung des Ausstiegs ausgehen: erst 2045, dann 2038, jetzt 2030?!

Die künftigen Koalitionäre in Berlin wollen es, der neue NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hält es für machbar. Doch wie geht es in der Kreisstadt Bergheim bei einem Ende der Kohleverstromung nach über 100 Jahren weiter - wie werden die immer noch 1.000 Arbeitsplätze und die Wertschöpfung kompensiert? 

Für die Flächen des Kraftwerks-, Veredelungs- und Werkbahnstandortes Niederaußem/ Auenheim in Größenordnungen von 200 ha muss ab sofort von Stadt, Kreis und Land sowie Zukunftsagentur Rheinisches Revier gemeinsam alles unternommen werden, um eine zeitlich abgestufte Um- und Nachnutzung mit vielen qualifizierten Arbeitsplätzen zu gewährleisten. Die Weiterbeschäftigung der Mitarbeitenden muss gesichert werden.

Zu diesem Zweck muss zügig eine Standortentwicklungsgesellschaft mit RWE und dem Land gegründet werden. Die Grundlagen der Transformation wurden von uns in einem Eckpunktepapier festgehalten (s. Link). Bergheim darf keinen Schaden nehmen!